Presseschau – NOZ: Umrüstung von Diesel-Autos nach Abgasskandal laut ADAC erfolgreich

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NOZ / ADAC: Umrüstung von Diesel-Autos nach Abgasskandal erfolgreich

Presseschau – NOZ, Osnabrück – ADAC: Umrüstung von Diesel-Autos nach Abgasskandal erfolgreich

Bei Golf VI Variant 1.6 bis zu 57 Prozent weniger Stickoxid-Ausstoß – ADAC-Experte: „Vorteil für die Umwelt“

Osnabrück. Die Umrüstung von Dieselfahrzeugen nach dem VW-Skandal ist offenbar erfolgreich: Um bis zu 57 Prozent ging der Stickoxid-Ausstoß nach einem Softwareupdate und dem Einbau eines Strömungsgleichrichters bei einem Golf VI Variant 1.6 zurück. Das geht aus einem Test des ADAC hervor, dessen Ergebnisse der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) vorliegen.

„Wir können zwar nur für die direkt von uns getesteten Automodelle sprechen, aber diese bringen nach Umrüstung einen Vorteil für die Umwelt“, sagte Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technikzentrums, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Automobilclub mit der Überprüfung umgerüsteter Fahrzeuge begonnen. Nachdem öffentlich geworden war, dass VW illegale Abschalteinrichtungen einsetzte, hatte sich der Konzern mit dem Kraftfahrtbundesamt darauf geeinigt, die betroffenen Fahrzeuge nachzurüsten.

Nach einem Golf 2.0 und einem Polo 1.2 wurde zuletzt ein Golf VI Variant 1.6 getestet. Dessen Stickoxid-Emissionen gingen nach der Umrüstung um bis zu 57 Prozent zurück. Die Messung des ADAC ergab auch, dass der Kraftstoffverbrauch beim Golf VI um bis zu 2,5 Prozent anstieg.

Der ADAC hatte nicht nur nach dem offiziellen Testverfahren geprüft, nach dem ein Automodell zugelassen wird, dem sogenannten Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), sondern auch nach einem eigenen Verfahren. Diese Messungen seien wesentlich realitätsnäher und strenger als die gesetzlichen Messverfahren, sagte Kolke. Sie „zeigen bei allen drei Testfahrzeugen – VW Golf 2.0, VW Polo 1.2 und VW Golf VI Variant 1.6 – eine deutliche Reduzierung der Stickoxidemissionen nach der Umrüstung.“ Der ADAC weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Messergebnissen um Einzelergebnisse handelt.

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Text: Neue Osnabrücker Zeitung

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