Brand Hamburg Bahrenfeld: Feuerwehr Hamburg löscht ausgedehnten Wohnungsbrand in denkmalgeschützem Mehrfamilienhaus
Brand Hamburg Bahrenfeld – Ort: Hamburg-Bahrenfeld, Bahrenfelder Chaussee – Datum: 10.02.2017 – Uhrzeit: 20.46 – Feuer 2.Alarmstufe (FEU2)
Die Mieter einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines denkmalgeschützen Wohngebäudes meldeten über den Notruf 112, dass es in ihrer Wohnung zu einer Störung im Stromnetz gekommen war und in dessen Folge der Computer sowie ein TV-Gerät in Brand geraten sind. Hierauf alarmierte der Führungs- und Lagedienst der Rettungsleitstelle einen Löschzug zur Einsatzstelle. Während ein weiterer Kollege der Rettungsleitstelle die Bewohner am Telefon zum zügigen und umsichtigen Verlassen der Brandwohnung und zur Warnung der Nachbarn anleitete, bis die ersten Rettungskräfte vor Ort eintrafen. Als der Einsatzleiter des ersten Löschzuges an der Einsatzstelle eintraf, hatten bereits alle Bewohner der betroffenen sowie der angrenzenden Wohnungen das Haus unverletzt verlassen. Insgesamt wurden acht Erwachsene und ein Kind in Zusammenarbeit mit der Polizei evakuiert und in einem nahegelegenen Restaurant betreut.
Aufgrund des mittlerweile an den Fenstern der betroffenen Wohnung deutlich erkennbaren Feuerscheins und der baulichen Gegebenheiten, erhöhte der Einsatzleiter umgehend die Alarmstufe auf Feuer 2. Nachfolgend konnte der ausgedehnte Wohnungsbrand schnell von zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz mit je einem C-Rohre im Innen und Außenangriff gelöscht werden. Zur Beseitigung des entstandenen Löschwasserschadens wurde im Anschluss ein Gerätewagen mit Spezialsaugern nachgefordert. Um die Elektroinstallation des Gebäudes zu überprüfen, wurde der Notdienst der Elektriker-Innung angefordert. Das Denkmalschutzamt erhielt ebenfalls Kenntnis. Eine Unterbringungsmöglichkeit für die Bewohner der Brandwohnung wurde durch die Polizei organisiert. Im Einsatz waren zwei Löschgruppen der Berufsfeuerwehr, zwei Freiwillige Feuerwehren, der Umweltdienst, zwei Führungsdienste (B-Dienst und Bereichsführer FF), ein Gerätewagen Atemschutz, ein Gerätewagen sowie der Pressesprecher, mit insgesamt 42 Einsatzkräften.
Dieser Einsatz zeigt im Hinblick auf den heutigen europäischen Tag des Notrufes 112 deutlich, wie wichtig und effektiv eine einheitliche Notrufnummer ist, um Leben zu retten und Schaden zu verhindern.
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Text: Torsten Wesselly – Feuerwehr Hamburg