Wasserschutzpolizei
Brunsbüttel – Schiffs-Kollision: MS „Georgiy Ushakov“ rammt Schleuse in Brunsbüttel
Am Samstagmorgen ist ein Schiff beim Einlaufen in die Brunsbütteler Schleusen mit der Mittelmauer kollidiert. Sowohl am Schleusenbauwerk als auch an dem Schiff entstanden erhebliche Schäden.

Um 09:00 Uhr stieß das MS „Georgiy Ushakov“, Heimathafen Murmansk / Russland, beim Einlaufen in die Große Südkammer der Schleusen Brunsbüttel gegen die Mittelmauer. Es entstand hierdurch ein erheblicher Schaden am Bauwerk im Bereich der Notnischenabdeckung des ehemaligen Schleusentores Nummer 5. Am Schiff entstanden insgesamt drei Löcher in der Außenhaut unterhalb der Wallschiene an der Backbordschulter, etwa fünf Meter oberhalb der Wasserlinie.

Durch den Aufprall und die eingeleiteten Gegenmaßnahmen kollidierte das Schiff außerdem mit dem Steuerbordheck und der Steuerbordschulter mit der Seitenmauer. Hierbei kam es jedoch lediglich zu Farbabrieb am Schiff.

Ursächlich für die Schiffs-Kollision dürften die schlechten Sichtverhältnisse durch Nebel mit Sichtweiten zum Teil deutlich unter 50 Metern sowie das schlechte Manövrierverhalten des in Ballast fahrenden und auf ebenem Kiel liegenden Schiffes gewesen sein.

Personen kamen bei dem Unglück nicht zu Schaden, es gelangten keine Betriebsstoffe in die Umwelt. Die Berufsgenossenschaft für Transport- und Verkehrswirtschaft verhängte ein Weiterfahrverbot bis zur Klassenbestätigung.

Die Ermittlungen seitens des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel dauern an.

 

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Text: Merle Neufeld – Polizeidirektion Itzehoe

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