JadeBay Projektförderung kümmert sich um Fachkräftesicherung im Rahmen des Regionalen Fachkräftebündnisses

JadeBay Niedersachsen

Projektförderung JadeBay: Fachkräftesicherung im Rahmen des Regionalen Fachkräftebündnisses

JadeBay – Im Rahmen des Regionalen Fachkräftebündnisses unterstützt das Wirtschaftsministerium strukturbildende Maßnahmen zur Fachkräftesicherung in der JadeBay-Region. Ziel des Projektes ist es, vor allem Höherqualifizierte sowie junge Menschen und Arbeitslose für den Arbeitsmarkt zu gewinnen und in der Region zu halten. Das Projekt wird im gesamten Raum des Regionalen Fachkräftebündnisses JadeBay durchgeführt (LK Wesermarsch, Friesland, Wittmund und die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven) und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Das Projekt wird mit 280.000 Euro aus ESF-Mitteln gefördert.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Die demografische Entwicklung stellt die JadeBay-Region vor noch größere Herausforderungen als Niedersachsen insgesamt. Um die Attraktivität der Region für Fachkräfte zu erhöhen und ein Abwandern von jungen Menschen zu verhindern, setzt das regionale Fachkräftebündnis gleich an mehreren Stellen an und spricht unterschiedliche Personengruppen an. Durch vielfältige Aktionen sollen verstärkt die beruflichen Perspektiven von arbeitslosen Menschen, Höherqualifizierten und jungen Menschen gerade auch in der JadeBay-Region aufgezeigt werden.“

Speziell für arbeitslose Menschen werden in der ausgewählten Modellregion Wesermarsch sogenannte „Kümmerer“ eingesetzt, die in enger Abstimmung mit dem Jobcenter und anderen Arbeits- und Wirtschaftsakteuren Unternehmen begleiten und unterstützen, damit die eingestellten Personen langfristig im Betrieb verbleiben. Häufig verlässt die Zielgruppe aus unterschiedlichen Gründen ein Unternehmen innerhalb eines Jahres nach Einstellung wieder. Das soll mit dem Projekt verhindert werden und eine nachhaltige Integrationsquote erreicht werden.

Höherqualifizierte Personen, die aus dem Studium aussteigen, sollen Möglichkeiten für eine betriebliche Ausbildung oder ein Beschäftigungsverhältnis in der Region aufgezeigt werden. Das sensible Thema des Studienabbruchs soll „enttabuisiert“ werden und Alternativen in der Region angeboten werden. Als Modellregion wurde Wilhelmshaven als größter Standort der Jade Hochschule ausgewählt. Dort steigen alleine jährlich knapp 700 Personen in den Studiengängen Ingenieurwissenschaften, Medienwissenschaften und Wirtschaft aus dem Studium aus. Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner sieht in dem Projekt großes Potenzial nicht nur für die Jadestadt, sondern für die gesamte Region. „Der Bedarf an gut ausgebildeten und hoch qualifizierten Mitarbeitern ist in den hiesigen Unternehmen hoch. Das bietet vor allem für Studienaussteiger gute Chancen für einen erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt – und für die Stadt die Chance, diese jungen Menschen hier zu halten.“ Im Rahmen des Projekts sollen insbesondere Studierende und Unternehmen beraten und sensibilisiert werden und gemeinsame Aktionen des Fachkräftebündnisses JadeBay durchgeführt werden, wie zum Beispiel feste Beratungssprechtage für Studierende an der Hochschule in Zusammenarbeit mit Arbeitsagenturen, Jobcentern und Kammern.

Das Projekt soll auch durch vielfältige Aktionen gerade jungen Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren die beruflichen Möglichkeiten und die Attraktivität der Region aufzuzeigen, z.B. im Rahmen von Vorlesungen, im Schulunterricht und auf Messen. Unternehmen der Region sollen als Botschafter der JadeBay-Region gewonnen werden und gemeinsam mit dem Bündnis für die Region werben.

Hintergrund zu den Regionalen Fachkräftebündnissen:

Das Land hatte im August 2015 acht Regionale Fachkräftebündnisse anerkannt und ihnen jeweils ein Budget zugewiesen. Sie sollen die Fachkräfteversorgung verbessern und gleichzeitig die im Jahr 2014 ins Leben gerufene landesweite Fachkräfteinitiative Niedersachsen auf der regionalen Ebene verankern.

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Herausgeber: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

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