Kölner Silvesternacht

Kölner Silvesternacht – Bisher nur zwei Männer wegen Sexualdelikt verurteilt

Die zahlreichen sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Kölner Silvesternacht bleiben nach Informationen des „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe) weitgehend unbestraft.
Bislang seien nur zwei Männer, ein Iraker und ein Algerier, wegen eines Sexualdelikts verurteilt worden, sagte am Donnerstag der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, Ulrich Bremer.
Der Iraker hatte eine Frau gegen ihren Willen geküsst und ihr durch das Gesicht geleckt.
Der Algerier hatte dem Verlobten des Opfers gesagt: „Give me the girls oder tot“.
Das Amtsgericht Köln verurteilte die Männer im Juli zu je einem Jahr auf Bewährung.
Nach den Krawallen am Hauptbahnhof und am Dom haben laut Bremer 662 Frauen sexuelle Übergriffe gemeldet. Knapp die Hälfte der Opfer berichtete zudem, von den Grabschern auch bestohlen worden zu sein. Den meisten Frauen wurde Handy oder Geldbörse entwendet. Es seien insgesamt 1310 Personen in der Silvesternacht geschädigt worden, sagte Bremer. Bei den Eigentumsdelikten konnten mehr Täter belangt werden. Bislang seien 22 Männer verurteilt worden, sagte Bremer. Fast alle stammen aus Nordafrika.

 

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Text: Patricia Wolf – Der Tagesspiegel

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